Videobild

Das Wunder von Berlin. Die Dokumentation

"Ich dachte, ich ziehe in den Krieg, als Wochen vor dem Mauerfall mobil gemacht wurde", erinnert sich Tilo Koch. Am 9. November 1989 steht der Grenzsoldat mit seiner Einheit am Checkpoint Charlie. "Ob ich geschossen hätte? Das sollte man mich lieber nicht fragen", sagt er.

Tilo Kochs Geschichte ist so ungewöhnlich, dass sie zum Stoff für den Spielfilm "Das Wunder von Berlin" wurde. Das Familiendrama mit Heino Ferch und Veronica Ferres erzählt seinen Werdegang in den späten 80er Jahren der DDR bis zum Mauerfall. Während viele unzufriedene Bürger gegen das Unrecht des SED-Regimes auf die Straße gingen, mauserte er sich vom Punk zum überzeugten Fürsprecher des Systems.

Die begleitende Dokumentation zum Spielfilm spiegelt die wahren Hintergründe der Geschichte, lässt das „Original“ zu Wort kommen und stellt dessen Biografie Koch in den zeitgeschichtlichen Zusammenhang. Neben Historikern kommen Zeitzeugen wie der Schauspieler und frühere Punk-Musiker Bernd-Michael Lade, der Musiker Campino von den „Toten Hosen“ und der frühere SED-Funktionär Günter Schabowski zu Wort.

Geschichte

45 min, ZDF

2008

  • Buch: Florian Hartung, Jobst Knigge
  • Regie: Florian Hartung, Jobst Knigge
  • Producer: Barbara Jung, Anja Kühne, Thomas Lehmkühler
  • Kamera: Roland Dietl, Michael Khano
  • Ton: Sören Steffen, Nikolaus Strobl
  • Schnitt: Marek Weinhold
  • Produktionsleitung: Andreas Bade, Mirek Kovarik
  • Produzent/-in: Florian Hartung