Die Große Flucht. Der große Treck. Kampf um Ostpreußen

Als ein Trupp der Roten Armee im August 1944 Ostpreußen erreicht, beginnt für 15 Millionen Deutsche ein finsteres Kapitel: das Schicksal der Vertreibung. Nach Ostpreußen ereilt es schon bald den größten Teil Pommerns, Schlesien und am Ende auch die deutschen Siedlungsgebiete im Sudetenland. Für die Flüchtlinge wird es das traumatische Erlebnis ihres Lebens. Erinnerungen, die nie mehr vergehen wollen. Bilder von Ermordeten, Erfrorenen, Verhungerten, von toten Kindern, Vergewaltigung und Elend. Zwei Millionen Menschen werden die Flucht nicht überleben.

Die 350 Bewohner aus Lübchen in Niederschlesien aber haben Glück – und einen Retter. Der Fotograph Hanns Tschira wird die Flucht eines ganzen Dorfes nicht nur dokumentieren – mit Fotos von einer Intensität, die es so bislang nicht gegeben hat. Er wird die Bewohner vor dem Elend der Flucht bewahren. Nach vier Wochen werden fast alle das sächsische Neu-Oelsnitz im Erzgebirge erreichen. Der Film „Der große Treck. Flucht aus dem Osten“ ist in Zusammenarbeit mit Lucia Brauburger entstanden, deren Bildband „Abschied aus Lübchen“ mehr als hundert Fotos aus dem Archiven zeigt, die Hanns Tschira aus Schlesien gerettet hat und das in Erinnerung an den 60. Jahrestages der Flucht erschienen ist.

Geschichte

45 min, ZDF

2005

  • Buch: Annette Baumeister, Florian Hartung, in Zusammenarbeit mit Lucia Brauburger
  • Regie: Annette Baumeister, Florian Hartung, in Zusammenarbeit mit Lucia Brauburger
  • Kamera: Tomasz Radziemski
  • Ton: Wojtek Cwyk
  • Schnitt: Melanie Margalith
  • Produktionsleitung: Mirek Kovarik
  • Produzent/-in: Florian Hartung