Zum Frühstück die Mondscheinsonate. Musik in China

Für das Wort Musik benutzt die chinesische Musik zwei Zeichen. Das erste für Klang, das zweite für Freude – typisch für die uralte Musikkultur des Landes. Jahrtausende lang hat sich China in seiner Kultur verändernden Kräften von außen verschlossen. Musik ist traditionsgemäß ein politisches Phänomen und folgt alten philosophischen und sozialen Grundüberzeugungen.

Umso erstaunlicher ist die Entwicklung der jüngsten Zeit. Klassische westliche und europäische Musik bestimmt zunehmend das Musikleben – ein deutlicher Widerspruch zu Tradition, parteigelenkter Musikkultur und zum Musikbegriff der chinesischen Kulturgeschichte überhaupt. Was steckt hinter der Entwicklung?

Der Film dokumentiert die westlichen Tendenzen des chinesischen Musiklebens und ihr Aufeinanderprallen mit der tradierten Musikkultur Chinas. Er reist dafür in die Hauptstadt Peking, in die südliche Sieben-Millionen-Metropole Guangzhou, in die alte Reichshauptstadt Xi´an am Ende der Seidenstraße, nach Guilin am Fluss Li und nach Qufu, der Heimat des Konfuzius.

Gesellschaft

60 min, WDR

2007

  • Buch: Dietmar N. Schmidt
  • Kamera: Roland Dietl, Oliver Brand, Gong Yincheng, Gaël Caron
  • Ton: Nikolaus Strobl
  • Schnitt: Julia Oehring
  • Produktionsleitung: Tina Balzer, Mirek Kovarik, Marc Bermann (China)
  • Produzent/-in: Florian Hartung